Um Ihnen einen Überblick über die Homöopathie zu verschaffen, haben wir nachfolgend ein paar wichtige Fragen für Sie beantwortet.

Was bedeutet Homöopathie?

Der Begriff Homöopathie stammt aus dem Griechischen (homoios=ähnlich, pathos= Leiden, Krankheit).
Die Homöopathie ist eine sanfte, ganzheitliche und nachhaltig wirkende Heilmethode.
Sie aktiviert die Selbstheilungskräfte, die in jedem Menschen innewohnen und bringt das natürliche Gleichgewicht zurück.
Der Begriff Homöopathie stammt aus dem Griechischen ( homoios=ähnlich, pathos= Leiden, Krankheit) und kann mit „ähnlichem Leiden“ übersetzt werden.

Entstehungsgeschichte

Bereits Hippokrates, Paracelsus und andere große Gelehrte haben im Laufe von Jahrtausenden das Ähnlichkeitsprinzip und das Gesetz der geringen Dosis erkannt.

Der eigentliche Begründer der Homöopathie Dr. Christian Friedrich Samuel Hahnemann *1755 in Meißen, +1843 in Paris, war einer der führenden Wissenschaftler seiner Zeit.

Durch den Wunsch, im Krankheitsfall eine möglichst nebenwirkungsarme Behandlungsmöglichkeit zu haben, beschäftigte er sich mit dem Ähnlichkeitsprinzip und arbeitete systematisch an den Grundregeln der Homöopathie. Durch zahlreiche Selbstversuche, klinische Erprobung innerhalb seiner Familie und an seinen Patienten, genaue Beobachtung und akribisches Niederschreiben konnte er im Verlauf seine Behandlungsmethode optimieren und erfolgreich umsetzen.

1810 veröffentlichte er sein Wissen und seine Erfahrungen im „Organon der Heilkunst“ .

Wie funktioniert Homöopathie?

Hahnemann hatte erkannt, dass jedes Arzneimittel genau die Beschwerden heilt, die es auch in ähnlicher Form beim Gesunden hervorrufen kann.
Entsprechend dem homöopathischen Grundprinzip: „ similia similibus curentur“
(Ähnliches werde durch ähnliches geheilt) werden die homöopathischen Arzneien sorgfältig ausgewählt.

Das homöopathische Arzneimittel Allium cepa ( Küchenzwiebel ) kann beispielsweise die passende Arznei sein, um Heuschnupfen zu behandeln, da beim Heuschnupfen Augenbrennen und -tränen und Fließschnupfen auftreten können, Symptome, die auch beim Schneiden einer Zwiebel entstehen.

Die Wahl des passenden Arzneimittels basiert auf den klaren Regeln der klassischen Homöopathie und erfolgt für jeden Krankheitsfall individuell.

Homöopathische Arzneimittel sind zumeist pflanzlichen, mineralischen oder tierischen Ursprungs.

Die Arzneien werden nach einem speziellen Herstellungsverfahren verrieben, verdünnt und geschüttelt. Dieses nennt sich Potenzierung. Erst durch das spezielle Herstellungsverfahren der Potenzierung erlangt die Arznei ihre Wirksamkeit. Erstaunlicherweise ist die Heilkraft der Arznei umso stärker, je verdünnter sie ist.
Die Homöopathie wirkt nach physikalischen Prinzipien, auf rein energetischer Ebene. Jedem Stoff ist eine bestimmte Energie zu eigen, die durch das oben beschriebene Herstellungsverfahren erhöht wird, auch wenn der Stoff verdünnt wurde.

„Aus dem Umstand, dass sich etwas nicht erklären oder mit gegenwärtigen Methoden nicht nachweisen oder erklären lässt, erfolgt keineswegs, dass es nicht existiert.“

Die häufigste Arzneiform sind die Globuli ( Milchzuckerkügelchen, die mit der Arznei benetzt wurden), es gibt jedoch auch homöopathische Arznei in Tropfen und Tablettenform.

Was kann man behandeln?

Was kann man behandeln?

Mit der Homöopathie kann jeder Mensch, vom Neugeborenen bis ins hohe Alter, behandelt werden. Das Behandlungsfeld der Homöopathie ist sehr umfangreich. Wir behandeln unter anderem:

Akute Krankheiten

wie Ohrenschmerzen, Halsschmerzen, Angina, Bronchitis, grippale Infekte, Magen-Darm-Probleme, wie Sodbrennen, Magenschmerzen, Durchfall, Verstopfung, Blasenentzündungen, gynäkologische Beschwerden, Rückenschmerzen, Neuralgien, Gelenkbeschwerden, Hautausschläge, Insektenstiche, akute Verletzungen, Prellungen , Verstauchungen, um nur einige zu nennen.

Chronische Krankheiten

wie allergische Erkrankungen wie Heuschnupfen, Asthma, Neurodermitis, u.a.
Migräne, rezidivierende Ohrentzündungen, rezidivierende Nasennebenhöhlenentzündungen, Erkrankungen der Schilddrüse, rezidivierende Bronchitiden, chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Autoimmunerkrankungen, Menstruationsbeschwerden, gynäkologische Beschwerden, Endometriose, Myome, Rheuma, Hauterkrankungen, wie Ekzeme, Herpes, Warzen und vieles mehr.

Ebenso Depressionen, Angststörungen, Schlafstörungen, Burnout, ADHS, u. a..

Auch besondere Lebensumstände

wie Trauer, Aufregung, Prüfungsangst,  Schwangerschaft, Geburt, Stillzeit sowie

Prä- und postoperativ

Nach Unfällen wie Knochenbrüchen, Quetschungen, Zerrungen und vieles mehr kann man den Heilungsverlauf gut beeinflussen und unerwünschte Folgen vermeiden.

Wie läuft eine Behandlung ab?

Die Behandlung beginnt mit einer ausführlichen Erstanamnese. Dafür nehmen wir uns 1 ½ -2 Stunden Zeit für Sie. In akuten Fällen geht es natürlich schneller.
Danach erfolgt eine umfassende Fallanalyse, in der für den Patienten das passende und individuelle homöopathische Arzneimittel ermittelt wird.
Weitere Termine werden individuell, entsprechend dem Verlauf abgesprochen. Bei Bedarf kann die Behandlung auch telefonisch erfolgen.

Wirkungseintritt

Bei akuten Krankheiten kann die Wirkung innerhalb von Stunden bis zu wenigen Tagen einsetzen. Bei chronischen Krankheiten hängt es u. a. vom bisherigen Verlauf der Erkrankung ab und kann Tage bis Wochen dauern.
Aber auch andere Faktoren spielen hier eine Rolle, z.B. die Potenzwahl der Arznei oder eine parallel bestehende schulmedizinische Medikation.
Je früher im Verlauf einer Krankheit eine passende homöopathische Arznei gefunden wird, umso rascher kann Heilung eintreten.
„Was schnell kommt, kann auch schnell gehen,
was schon lange da ist, braucht auch Zeit, bis es wieder gehen kann.“

Behandlungskosten

Als Ärztinnen sind wir an die Gebührenordnung für Ärzte ( GOÄ) gebunden.
An Hand derer erstellen wir unsere Rechnungen.
Privatversicherte bekommen die Kosten von der Krankenkasse in der Regel problemlos erstattet.
Gesetzlich Versicherte können bei Ihrer Kasse nachfragen, auch hier gibt es Möglichkeiten.
Es gibt mittlerweile einige Gesetzlichen Krankenkassen, die die Kosten für eine homöopathische Behandlung übernehmen.
Außerdem haben gesetzlich Versicherte die Möglichkeit eine private Zusatzversicherung, die ärztliche homöopathische Behandlung beinhaltet, abzuschließen.

Auf folgenden Webseiten können Sie sich dazu informieren:

krankenkasseninfo.de
Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ)

Homöopathie versus Allopathie

Der Grieche Hippokrates von Kos (460-370 v.Chr.) war der wohl berühmteste Arzt des Altertums und gilt als Begründer der Medizin als Wissenschaft. Er stellte zwei Grundrichtungen auf, die er Heilprinzipien nannte .

Die Homöopathie arbeitet nach dem Ähnlichkeitsprinzip.

"Similia similibus curentur"
Ähnliches mit Ähnlichem heilen

Das bedeutet, dass z.B. bei Krämpfen ein Mittel gegeben wird, das bei einem Gesunden Krämpfe erzeugen würde. Bei Durchfall werden Mittel gegeben, die bei einem Gesunden Durchfall erzeugen würden , bei Schlafstörungen Mittel, die munter machen etc.

Die Allopathie (Schulmedizin) arbeitet nach dem Prinzip der Gegensätzlichkeit.

"Contraria contrariis curentur"
Gegensätzliches mit Gegensätzlichem heilen

Das bedeutet, dass bei einem Krampf ein krampflösendes Mittel gegeben wird, bei Durchfall ein Mittel das stopft, bei Schlafstörungen Mittel, die betäuben etc.

Beide Heilprinzipien haben auch heute noch ihre Berechtigung.

In unserer Praxis behandeln wir in erster Linie homöopathisch.
Als integrativ tätige Ärztinnen kennen wir uns aber mit beiden Heilmethoden aus.